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Die Überschreitung der Handschuh-Spitzen bis zum Wannig ist eine lohnende Tour. Der alpine Steig führt zumeist unterhalb der Zacken am Grat entlang.

Trittsicherheit und Erfahrung am Berg sind notwendig. Grossteils ausgesetzt und leider nicht wirklich markiert sind nur kurze, ganz leichte Kletterstellen, keine vertikalen, zu überwinden. Bei Nässe allerdings ist das oft grasige Steiglein gefährlich.

Für den Aufstieg zum Marienbergjoch bietet sich der Sessellift in Biberwier an. In etwa zwanzig Minuten kommt man von der Bergstation zum Sattel (1789 m). Ein Schild weist den Weg durch die anfänglichen Latschenfelder. Im Zick-Zack geht's fein nach oben. Ein Schotterfeld wird gequert, dann kraxeln wir über grossblockige Felsen und schrofiges Gelände durch eine Karrinne über die 2000 Meter hinaus. Die Schafe weiden bis hier oben. Der Pfad lehnt sich an den Berg, schneidet die steilen Hänge und Gras wechselt mit felsigen Stellen ab.

Bei gutem Wetter sind die Wegspuren und die wenigen, verblassten (roten) Markierungen leicht zu finden. So vergehen die ersten eineinhalb Stunden. Eine kurze Rast ganz oben am Grat lässt das Auge über die unzähligen Gipfel, Almen und Täler rundum schweifen. Prachtvoll. Erhaben.